Musik, die verbindet
Projektname:
MUSIK, DIE VERBINDET
Projektabkürzung:
HUSPO
Registrierungsnummer des Projekts:
KPF-02-181
Projektpartner:
Donau-Universität Krems, Die Universität für Weiterbildung
Projektdauer:
7/2020 - 9/2021
Investor/Programmrahmen/Projekttyp:
Ministerium für regionale Entwicklung der Tschechischen Republik, INTERREG V-A Österreich-Tschechische Republik (2014-2020), Fonds für kleinere Projekte
Projektziele
Das gemeinsame österreichisch-tschechische Kulturerbe besser kennenzulernen:
- die TeilnehmerInnen mit den musikalischen Kontakten zwischen den beiden Nationen in der Vergangenheit und Gegenwart vertraut zu machen.
- die Kenntnisse über die musikalischen Werke zu vertiefen, die das gemeinsame Kulturgut beider Völker geprägt haben und bis heute prägen.
- die Kompositionen aufzuführen, die zur Zeit ihrer Entstehung neue schöpferische Qualitäten aufwiesen und die Entwicklung des musikalischen Denkens in beiden Kulturen vorantrieben.
Projektbeschreibung:
Die Masaryk-Universität (MU) legt viel Wert auf die Förderung und Entwicklung lebenslangen Lernens und ist sich der Wichtigkeit der weiteren Entwicklung dieses Bereiches bewusst, daher ist sie auch sehr bemüht, auf diesem Gebiet neue internationale Kooperationen ins Leben zu rufen und die bestehenden weiterzuentwickeln. Einer der ausländischen Partner der Masaryk-Universität ist die Donau-Universität Krems, deren Schwerpunkt gerade auf dem Gebiet der Erwachsenenbildung liegt. Im Laufe der Kooperation beider Universitäten ergab sich die Möglichkeit, auf dem Gebiet Musik zusammenzuarbeiten. Im Rahmen des vorigen gemeinsamen Projekts Lebenslanges Lernen ohne Grenzen, KPF-02-082, besichtigten die VertreterInnen der Masaryk-Universität an der DUK das Zentrum für Angewandte Musikforschung am Departement für Kunst- und Kulturwissenschaften. Der Besuch im Archiv mit raren Musikalien brachte die Brünner AkademikerInnen auf die Idee, ein gemeinsames Projekt ins Leben zu rufen, das sich mit den wechselseitigen Beziehungen zwischen Österreich und den Böhmischen Ländern im Bereich der Musikkultur vom 18. bis zum 20. Jahrhundert befasst. Das Ziel bestand darin, die musikalischen Kontakte beider so eng verbundener Völker besser kennenzulernen. In der Forschungsphase wählten die Fachleute beider Universitäten aus den Archivalien die Musikwerke aus, die österreichisch-tschechische Wechselseitigkeit in der Musik am besten belegen und das gemeinsame musikalische Kulturgut beider Völker geprägt haben. Dabei wurden die kompositorischen Qualitäten analysiert und anschließend mit zeitgenössischen Standards verglichen. Danach wurde die Notenschrift für die Aufführung ausgewählter Werke bei Konzerten in Krems, Telč und Brno vorbereitet. Die Forschungsergebnisse wurden den Studierenden der U3LA sowie allen Interessenten aus Österreich und Tschechien bei zwei zweisprachigen Vorträgen in Krems und Brno vorgestellt. Die Spurensuche nach der gemeinsamen musikalischen Vergangenheit gipfelte in Konzerten statt, die in Brno, Krems und Telč stattfanden. Dabei wurden ausgewählte Kompositionen von Musikern aufgeführt, die einen bedeutenden Beitrag zur Musikentwicklung beider Länder geleistet haben. Die Projektergebnisse sind in der zweisprachigen Broschüre Musik, die verbindet zusammengefasst.
Kofinanziert aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.